Vitamin A Axerophtol, Retinol Retinol
Vitamin B1 Aneurin Thiamin
Vitamin B2 Lactoflavin, Vitamin G Riboflavin
Vitamin B3* Vitamin PP, Vitamin B5 Niacin**
Vitamin B5* Vitamin B3 Pantothensäure
Vitamin B6 Adermin, Pyridoxol Pyridoxin, Pyridoxal und Pyridoxamin
Vitamin B7 Vitamin H, I oder Vitamin Bw Biotin
Vitamin B9 Vitamin M oder Vitamin Bc Folsäure
Vitamin B12 Erythrotin Cobalamin
Vitamin C Ascorbinsäure
Vitamin D Calciferol
Vitamin E Tocopherol
Vitamin K Phyllochinon und Menachinon
Vitamine information:
Vitamine sind organische Verbindungen, die der Organismus nicht als Energieträger, sondern für andere lebenswichtige Funktionen benötigt, die jedoch der Stoffwechsel zum größten Teil nicht synthetisieren kann. Sie müssen deshalb mit der Nahrung aufgenommen werden. Einige Vitamine werden dem Körper als Vorstufen (ProVitamine) zugeführt, die der Körper dann erst in die Wirkform umwandelt. Man unterteilt Vitamine in fettlösliche (lipophile) und wasserlösliche (hydrophile) Vitamine.
Bei unterschiedlichen Lebewesen gelten unterschiedliche Substanzen als Vitamine. So können z. B. Schweine ca. 100 mg Vitamin C/kg Körpergewicht produzieren, Menschen können dies aufgrund des Fehlens von L-Galactonolacton-Oxidase nicht. Somit ist Vitamin C für Schweine kein Vitamin.
Allgemein werden nur die für Menschen lebenswichtigen Substanzen als Vitamine bezeichnet. Aber auch bei den für den Menschen notwendigen Vitaminen gibt es eine Ausnahme, die eigentlich gar kein Vitamin ist. Diese Ausnahme ist das Vitamin D. Der Körper ist nämlich selbst in der Lage, Vitamin D herzustellen, sofern er genügend Sonnenlicht erhält.
Wasserlösliche Vitamine
Vitamin C ,Vitamin B1 ,Vitamin B2 ,Niacin (Nicotinsäure, Vitamin B3) ,Pantothensäure (Vitamin B5) ,Vitamin B6 ,Biotin (Vitamin B7, Vitamin H) ,Vitamin B9 (Folsäure) ,Vitamin B12
Wasserlösliche Vitamine werden im Dünndarm mittels Carriern oder Rezeptoren absorbiert. Während Vitamin B2 durch passiven Transport aufgenommen wird, erfolgt die Absorption von Vitamin B1, Vitamin B12 und Vitamin C aktiv.
Die wasserlöslichen Vitamine sind Vorläufer von Coenzymen oder prosthetischen Gruppen verschiedener Enzyme.
In der nachfolgenden Tabelle werden nur einige Beispiele für das Vorkommen und die Wirkungen der Vitamine genannt
Fettlösliche Vitamine
Vitamin A ,Vitamin ,D ,Vitamin E ,Vitamin K
Vitamine Geschichte
Nach dem Lesen eines Artikels des niederländischen Arztes Christiaan Eijkman beschäftigte sich der polnische Biochemiker Casimir Funk 1912 intensiv mit der Isolierung des Wirkstoffes gegen die Vitaminmangelkrankheit Beri-Beri, eine bis dahin unerklärliche neue Krankheit, die in Japan und auf Java auftrat. Eijkman hatte in einem Militärhospital in Batavia beobachtet, dass neben Patienten (Strafgefangenen) und Personal auch die Hühner im Hof des Hospitals die Symptome der Krankheit Beri-Beri (zu deutsch: Schafsgang) zeigten.
Denn die Hühner wurden seit kurzem mit dem gleichen weißen, geschälten Reis gefüttert wie die Patienten und das Personal, statt wie bisher mit braunem Reis. Beri-Beri ging mit Lähmungen und Kräfteverlust einher. Diese Krankheit trat erst auf, nachdem man in diesen Ländern europäische Reisschälmaschinen eingeführt hatte. Es wurde eine Mangelkrankheit vermutet. Casimir Funk isolierte aus Reiskleie einen Stoff, der die Mangelkrankheit heilen konnte
Zwischen 1920 und 1980 wurden die heute (2004) bekannten Vitamine erstmals rein dargestellt. Für diese Vitamine sind inzwischen auch chemische Synthesewege bekannt. Krankheiten, als Folge von Vitaminmangelerscheinungen, wurden erst zu Beginn des 20. Jahrhundert erkannt.
1913 wurde die Bezeichnung der Vitamine mit großen Buchstaben des Alphabets durch den amerikanischen Biochemiker Elmer Vermon McCollum eingeführt. Somit gab es ein Vitamin A, B, C und D. Anschließend kamen noch die Vitamine E und K hinzu. Bei der Analyse der Nahrung, die Vitamin B enthielt, stellte sich heraus, dass es sich hier um mehr als einen Faktor handelte, der mehrere Symptome ausschalten konnte. Somit sprachen die Biologen von Vitamin B1, B2, usw.
Vitamine Aufgabe und Funktion
Vitamine sorgen grundsätzlich für das Funktionieren des Stoffwechsels. Ihre Aufgabe besteht in einer Regulierung der Verwertung von Nährstoffen wie Kohlenhydraten, Eiweißen und Mineralstoffen, sie sorgen für deren Ab- beziehungsweise Umbau und dienen somit auch der Energiegewinnung. Vitamine stärken das Immunsystem und sind unverzichtbar beim Aufbau von Zellen, Blutkörperchen, Knochen und Zähnen. Jedes einzelne Vitamin erfüllt bestimmte Aufgaben. Sie unterscheiden sich dadurch auch hinsichtlich ihrer verschiedenartigen Wirkungen.
Vitamine Benennung:
Der polnische Biochemiker Casimir Funk nahm 1912 an, dass alle lebensnotwendigen Stoffe eine NH2-Gruppe enthielten. Er prägte deshalb den Begriff „Vitamin“ (aus lat. vita für Leben und amin für stickstoffhaltig).
Spätere Untersuchungen zeigten aber, dass bei weitem nicht alle Vitamine Amine sind oder sonstige basische Stickstoffatome enthalten. Gute Beispiele hierfür sind das Vitamin A (Retinol), ein stickstofffreier, ungesättigter Alkohol und das Vitamin C (Ascorbinsäure),
Neben der chemischen Struktur, die dem Vitamin den Namen gibt, werden auch Buchstaben, kombiniert mit einer Nummernbezeichnung, und Trivialnamen verwendet, Vitaminen gelten 13 Vitamine als unerlässlich:
Vitamine Beschreibung
Vitamine sind wissenschaftlich gesehen keine chemisch einheitliche Stoffgruppe. Sie sind organische Verbindungen, die biologische Vorgänge im menschlichen (und tierischen) Organismus regulieren. Vitamine zählen, wie auch die Mineralstoffe und Spurenelemente, zu den nicht energieliefernden Nährstoffen, die der Körper zur Erhaltung seines Lebens und seiner Leistungsfähigkeit unbedingt benötigt.
Da es sich bei den Vitaminen um recht komplizierte organische Moleküle handelt, kommen sie in der unbelebten Natur nicht vor. Vitamine müssen erst von Pflanzen, Bakterien oder Tieren gebildet werden. Der Mensch ist, bis auf wenige Ausnahmen, bei denen er bestimmte Vitamine selber erzeugen kann, auf die Aufnahme über die Nahrung angewiesen. Vitamine sind essentielle Wirkstoffe, das heißt, dass sie zur Aufrechterhaltung von Gesundheit und Leistungsfähigkeit des menschlichen Organismus lebensnotwendig sind. Einige Vitamine werden dem Körper als Vorstufe (ProVitamine) zugeführt, die erst im Körper in die entsprechende Wirkform umgewandelt werden
Die Buchstabenbezeichnung für die Vitamine:
Vitamine sind chemische Verbindungen die in nur sehr geringen Mengen benötigt werden. Ausnahme ist das Vitamin C, der Tagesbedarf liegt bei ca. 75mg pro Tag. Vitamine werden in Koenzymen eingebaut und bewirken eine Beschleunigung des Stoffwechsels (katalytische Funktion). Unter normalen Essgewohnheiten treten Vitaminmangelerkrankungen (Skorbut bei Mangel an Vitamin C) oder (Rachitis bei Mangel an Vitamin D) nur sehr selten auf. Vitaminmangelerkrankungen treten meist als Folge von einseitiger Ernährung auf. Häufiger kommt es jedoch zu Hypovitaminosen, bei denen relative Mangelzustände ohne Krankheitszustände eintreten. Bei hoher körperlicher Aktivität ist dies bei Vitamin der B- Gruppe oftmals der Fall. Vitamine werden im Hinblick auf ihre Wasserlöslichkeit unterschieden.
Vitamine Zu den wasserlöslichen zählen:
* Vitamin A (Retinol) ist in Obst, Milch und Gemüse enthalten und gilt als Bestandteil des Sehpurpurs. Vitamin A ist speicherbar und dient der Anpassung des Auges an unterschiedliche Helligkeiten.
* Vitamin E (Tokopherol) gehört wie auch Vitamin C zur Gruppe der Antioxidantien und ist in Getreidekörnern und Obst enthalten. Vitamin E dient als Schutzfunktionen gegenüber unerwünschten Oxidationen, die Zell und Gefäßwände zerstören können. Unbewiesen ist die Wirkung der Fertilitätssteigerung und Verringerung des Alterns. Vitamin E wird oftmals von Sportlern eingenommen.
* Vitamin D (Kalziferol) ist in Ei, Milch und Lebertran enthalten. Es dient der Regulation des Phosphat-, und Kalziumstoffwechsel und beeinflusst somit die Mineralisation des Knochens. Mangelerscheinungen bewirken Knochenerweichung, vor allem bei Kindern.
* Vitamin K (Phyllochinon) ist vor allen in grünen Gemüse und Tomaten enthalten und bewirkt eine verbesserte Blutgerinnung. Es regt die Leber zur Bildung von Prothrobin an. Bei Mangelerscheinungen kommt es zu einer verzögerten Blutgerinnung.
Vitamine Zu den nicht wasserlöslichen gehören:
* Vitamin B (B1, B2, B6, B12, Biotin, Folsäure) sind in Getreide, Hefe, Eiweiß, Leber enthalten. Vitamin B1 ist beim Abbau des Traubenzuckers enthalten. Ein Mangel bewirkt erhöhte Laktatwerte und verringerte Leistungsfähigkeit bei Belastung. Vitamin B2 ist für den aeroben Stoffwechsel zuständig. Vitamin B6 ist bei der Zuckerneubildung, sowie Hämoglobin-, und Myoglobinbildung beteiligt. Ein Mangel an Vitamin B6 bewirkt somit Blutarmut und verminderte Leistungsfähigkeit. Vitamin B12 ist für den Fett-, und Kohlenhydratstoffwechsel zuständig und hilft bei der Bildung roter Blutkörperchen. Mangelerscheinungen sind gefährliche Blutarmut.
* Vitamin C, oder Askorbinsäure genannt kann nur sehr bedingt gespeichert werden und ist für den Knochenaufbau, Aufbau von Bindegewebe und Wundheilung wichtig. Vitamin C ist für die Eisenaufnahme im Darm verantwortlich, Tanine aus Kaffee und Tee hemmen diese Aufnahme. Eine leistungssteigernde, sowie gesteigerte Infektabwehr ist durch die Zufuhr von Vitamin C immer noch nicht bewiesen. Die Tagesdosis liegt zwischen 200- 400 mg. Enthalten ist Vitamin C vor allem in Obst und Gemüse. Ein Mangel an Vitamin C macht sich besonders durch Zahnfleischbluten bemerkbar.
Mineralstoffe:
Zu den benötigten Mineralien gehören:
* Kationen (Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, Eisen, Mangan, Kabalt, Zink und Kupfer)
* Anionen (Phostphat, Chlorid, Fluorid und Jodid)
Mineralien werden unterschieden in ihrer benötigten Konzentration
Mengenelemente
Natrium, Kalium, Kalzium und Magnesium, sowie Phosphat und Chlorid liegen bei einer Tagesdosis von ca. 50mg pro Kilogramm Körpergewicht sehr hoch. Die Mineralien machen 5% der Körpermasse aus. Natrium und Chlorid liegen außerhalb der Zelle, Kalium und Phosphat liegen innerhalb der Zelle vor. Dort sind sie für die Erregungsweiterleitung an Nerven, sowie osmotischen Druck und Wasserhaushalt der Zellen verantwortlich. Andere Ionen erfüllen spezifischere Funktionen. Phosphat ist Bestandteil der Adenosintriphosphat und somit bei der Energiebereitstellung notwendig. Magnesium zählt zu den wichtigsten Mineralstoffen und ist Bestandteil der Enzyme zur Energieübertragung an den Muskelzellen und somit zur Auslösung einer Muskelkontraktion. Durch sportliche Betätigung wird Magnesium vermehrt in der Muskelzelle aufgenommen und durch den Schweiß wieder ausgeschieden. Ein Magnesiummangel erhöht die Durchlässigkeit der Zellwände wodurch Enzyme die Zelle verlassen. Die Leistungsfähigkeit sinkt und Magnesium muss zugeführt werden. Calcium ist zu 50 % Bestandteil der Knochen. Durch den erhöhten Verlust an Mineralsalzen ist der Bedarf bei Sportlern deutlich höher.
Die Mineralien mit geringer Konzentration werden als Spurenelemente bezeichnet.
Zu den wichtigsten zählen Eisen als Bestandteil der roten Blutkörperchen. Eisenmangel kann somit zur Anämie führen. Jodid ist Bestandteil der Hormone der Schilddrüse und Fluorid ist für den Zahn-, und Knochenaufbau notwendig.
Ballaststoffe:
Ballaststoffe können nicht verdaut werden und sind vorwiegend in pflanzlicher Nahrung enthalten. Zu den Ballaststoffen gehören u. a. Pektin. Lignin und Zellulose. Sie sind energetisch ohne Belang und sorgen lediglich durch die wasserbindende Wirkung für eine geregelte Darmaktivität. Darüber hinaus bewirken Ballaststoffe zu einer schneller eintretenden Sättigung. Die empfohlene Tagesdosis liegt bei ca. 30g pro Tag. Die tatsächliche Aufnahme liegt jedoch meist deutlich drunter. Enthalten sind Ballaststoffe in Obst, Gemüse und Vollkornprodukte.